Was ist kognitive Verhaltenstherapie ?
Die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine Form der Verhaltenstherapie welche sich ab den 1960er Jahren entwickelt hat. In engem Bezug dazu steht der Selbstmanagement-Therapieansatz nach Prof. Frederick H. Kanfer, 1991. Dieser beinhaltet zudem eine umfassende Systemperspektive. Interne Personenfaktoren der Patienten (z.B. Ziele, Werte, Emotionen) werden ebenso in der Psychotherapie berücksichtigt, wie Einflüsse aus biologisch-physiologischen Quellen. (Frederick, H. Kanfer, et al. 1991, Selbstmanagement- Therapie, Springer Verlag)
Zentrale Methoden der Kognitiven Verhaltenstherapie sind die Verhaltens- und Bedingungsanalyse, Selbstbeobachtungs-Protokolle, Veränderung von dysfunktionalen Gedanken/Schemata durch Sokratischen Dialog und Realitätsprüfungen.
Auch Aktivitätsaufbau, Tagesplanung, Aufmerksamkeitslenkung, Techniken zum Stressmanagement, Entspannungsverfahren, Expositionsverfahren, sowie Emotions- und Selbstkontrolltechniken und Rollenspiele werden in der Behandlung angewandt.
Ein wichtiges Element bei der verhaltenstherapeutischen Arbeit sind Aufgaben an den Patient. Ergänzend zu den Therapiesitzungen werden Sie regelmäßig verschiedene Übungsaufgaben erhalten, die Sie eigenverantwortlich in der Zeit zwischen den Sitzungen durchführen. Nur so können Sie selbst neue Erfahrungen machen, ohne die keine Veränderung stattfinden kann.
Die kognitive Verhaltenstherapie kann bei folgenden Störungen helfen:
- Angst- und Panikstörungen
- Essstörungen
- Zwangsstörungen
- psychosomatischen Störungen
- affektiven Störungen ( z.B. Depression)
- Persönlichkeitsstörungen